Ökostrom = billige grüne Energie – ist das möglich?

Mit Ökostrom einen Stromvergleich durchführen

Das anhaltende Problem des Smogs, der Dürren, der Waldbrände und des Trinkwassermangels und schließlich die Klimakrise. Ich bin sicher, dass Sie in letzter Zeit auf diese Schlagworte gestoßen sind, entweder in den Medien oder im Gespräch mit Angehörigen, die mit ökologischen Ideen vertraut sind. Treibhausgase tragen zur globalen Erwärmung bei, und jeder Mensch hinterlässt einen so genannten Kohlenstoff-Fußabdruck. Der CO2-Fußabdruck eines durchschnittlichen Deutschen beträgt 8 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, während das globale Ziel auf 2 Tonnen festgelegt wurde. Die Zahl hängt unter anderem von der Art der Heizung, dem Verkehrsmittel oder der Ernährung ab. Es wird immer häufiger von der nachhaltigen Nutzung der Natur gesprochen, um die sozio-ökologischen Herausforderungen zu bewältigen. Eine der Lösungen zur Verringerung der Schadstoffe in der Luft, die sich auf die Gesundheit auswirken, ist die Biomasse – sie ist seit langem bekannt, aber ihr Potenzial wird noch nicht genutzt.

Die Idee, ein ökologisches Haus zu bauen, basiert unter anderem auf dem Prinzip der minimalen Auswirkung auf die Umwelt. In der Praxis sollte ein solches Haus mit Energie aus erneuerbaren Quellen betrieben werden, so dass es so unabhängig wie möglich vom Energiebezug von externen Anbietern ist.

Strom aus erneuerbaren Energien = Ökostrom?

In der Praxis kann Strom aus der Sonne, dem Wind oder dem Wasser gewonnen werden. In den folgenden Abschnitten werden wir die Vorteile jeder dieser Lösungen und ihre Grenzen betrachten. Es lohnt sich, nicht nur über die Erzeugung dieser Energie nachzudenken, sondern auch darüber, wie sie eingespart werden kann. Der Nachteil der eigenen Energieerzeugung liegt in den hohen Anfangsinvestitionen und der langen Amortisationszeit; außerdem kann der auf diese Weise erzeugte Strom teurer sein als der aus anderen Quellen.

Achtung: Überschüssig produzierte Energie wird von großen Kraftwerken gerne gekauft, natürlich nur, wenn der produzierte Strom bestimmte Kriterien erfüllt. Im Rahmen der EU-Energiepolitik sollte der Anteil der aus erneuerbaren Energiequellen gewonnenen Energie in jedem Land systematisch erhöht werden.

Günstiger Ökostrom

Ökostrom ist eine umweltfreundliche Alternative aus erneuerbaren Energiequellen. Wenn Sie die Entwicklung von Ökostrom in Deutschland unterstützen wollen, können Sie sich für Strom aus erneuerbaren Energiequellen entscheiden. Sie können auch viel Geld sparen, denn die Tarife der Ökostromanbieter sind oft günstiger als die der konventionellen Anbieter. Um Tarife mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu finden, wählen Sie in dem Vergleichsrechner (siehe Vergleich Strom) einfach die Option “Nur Ökostrom”, dann werden nur Angebote mit Ökostrom angezeigt. Wenn Sie zu einem grünen Betreiber wechseln möchten, wählen Sie den gewünschten Tarif aus und beantragen Sie einen Betreiberwechsel, wobei alle mit dem Betreiberwechsel verbundenen Formalitäten von unserem neuen Betreiber übernommen werden.

Durchschnittlicher Stromverbrauch

Wenn Sie Ihren derzeitigen Stromanbieter wechseln möchten, müssen Sie beim Strompreisvergleich neben Ihrer Postleitzahl auch Ihren jährlichen Stromverbrauch in Kilowattstunden angeben. Normalerweise genügt ein Blick auf die letzte Rechnung, aber die ist nicht immer verfügbar. Daher können sich die Verbraucher an Werten/Indizes orientieren, die auf der Grundlage von Durchschnittswerten berechnet werden. Ein Ein-Personen-Haushalt verbraucht zum Beispiel zwischen 1500 und 2000 Kilowattstunden pro Jahr.

Photovoltaik: Energie von der Sonne

Solarmodule werden meist auf Dächern installiert, spezielle Masten, die die Zellen drehen können, werden seltener verwendet (höhere Investitionskosten, aber höhere Effizienz). Nach Berechnungen von Fachleuten kann 1 m2 Solarbatterien bis zu 100 kWh Energie pro Jahr erzeugen, so dass theoretisch etwa 25 m2 Batterien ausreichen würden, um ein Einfamilienhaus mit Strom zu versorgen (ohne Wasser und Heizung!). Je nach Zellentyp und Installation können die anfänglichen Investitionskosten sehr hoch sein, obwohl die Nutzungskosten bereits niedrig sind.

Eine solche Investition wird rentabler, wenn die erzeugte Energie nur für die Erwärmung von Wasser und das Haus verwendet werden soll. In diesem Fall ist es möglich, bis zu 70 % der Energiekosten für die Warmwasserbereitung und bis zu 30 % der Kosten für die Heizung des Hauses einzusparen. In Anbetracht der Zahl der Häuser, die mit Photovoltaikzellen ausgestattet sind, und der Zahl der geplanten Investitionen ist dies zweifellos die beliebteste Form der grünen Energie.

Nachteile von Strom aus Photovoltaik

  • Hohe Kosten für die Anschaffung von Kollektoren und deren begrenzte Effizienz.
  • Begrenzte Lebensdauer des Kollektors und saisonale Leistungsschwankungen.
  • Hohe Wartungskosten (z. B. regelmäßiger Austausch der Batterien).
  • Optimaler Standort erforderlich.

Strom aus Windenergie

Angesichts der Unwägbarkeiten des Wetters und der erzeugten Strommenge ist die optimale Lösung ein Hybridsystem – die Nutzung von Wind- und Sonnenenergie. Dies ist zwar eine teurere Lösung, die aber unter optimalen Bedingungen eine kontinuierliche Stromversorgung und Unabhängigkeit von kommerziellen Netzen gewährleistet. Vor einigen Jahren setzten sich Großgeräte zur kommerziellen Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen durch. Heutzutage gibt es kleine Windturbinen für den Hausgebrauch, die den Strom für ein Einfamilienhaus erzeugen sollen. Für die Installation einer kleinen Turbine reicht ein Mast in 15-20 Metern Höhe über dem Boden aus, alternativ kann auch ein mehrere Meter hoher Mast auf dem Dach in Frage kommen – letzteres ist jedoch nicht immer möglich.

Für die Stromversorgung eines ganzen Hauses sind Windturbinenmodelle mit einer Leistung von 3-5 KW optimal. Geräte mit einer Leistung von bis zu mehreren hundert Watt sind billiger, obwohl sie in diesem Fall eher als Ergänzung zu anderen Stromquellen betrachtet werden sollten. Die kleinsten Turbinen mit einem Durchmesser von 1 Meter und mehr werden zur Stromerzeugung für bestimmte Geräte verwendet, können aber auch in einem Sommerhaus oder auf einer Yacht Strom liefern. Abgesehen von den hohen Investitionskosten ist der Betrieb solcher Geräte billig und ihre Lebensdauer ist hoch.

Nachteile von Strom aus Windenergie

  • Ein optimaler Standort ist notwendig.
  • Saisonale Leistungsunterschiede und geringer Wirkungsgrad.
  • Hohe Investitionskosten und lange Amortisationszeit.
  • Turbinen sind eine Lärmquelle.

Biomasse als Energieträger

Biomasse wurde in den letzten Jahren als innovativer Brennstoff diskutiert, von dem man erwartet, dass er die deutsche Energiewirtschaft revolutionieren wird. Es gibt bereits Mechanismen zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen – Sonnenkollektoren oder Windräder -, aber die Kosten für Investitionen in neue Technologien sind immer noch hoch, und die Rendite stellt sich erst nach einigen Jahren ein. Biomasse hingegen ist ein Produkt, das aus anderen Rohstoffen wie tierischen Exkrementen, Holzabfällen und Rutenhirse gewonnen wird. Wenn man mit dem Auto fährt und sich die umliegenden Felder ansieht, sieht man eine Menge zusammengerolltes Stroh auf dem Boden liegen, ein Beispiel für Biomasse.

Die ökologische Alternative

Die Energieversorgung erfolgt durch Verbrennung, wobei Biomasse viel weniger Schadstoffe enthält als fossile Brennstoffe. Gegenwärtig wird sie hauptsächlich zur Wärmeerzeugung genutzt, doch wird sie zunehmend im Zusammenhang mit der Stromerzeugung diskutiert. In Deutschland gibt es mehrere Anlagen mit Kesseln, die ausschließlich mit Biomasse befeuert werden, die größte davon befindet sich im Kraftwerk.

Biomasse kann als ökologisches Produkt bezeichnet werden, das hauptsächlich aus Reststoffen (hauptsächlich aus der Agrarindustrie) hergestellt wird. Es handelt sich um eine weitere natürliche Quelle erneuerbarer Energie, die sich aus der Anpassung an den Klimawandel ergibt, die zudem keine großen finanziellen Aufwendungen erfordert und deren Gewinnung einfacher ist als bei anderen Lagerstätten. In der Biomasse steckt ein riesiges Potenzial, das bei richtiger Nutzung finanzielle und ökologische Vorteile bringen wird.

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