Warum wird Naturkosmetik immer beliebter?

Naturkosmetik

Was ist Naturkosmetik überhaupt?

Bei dieser Art von Kosmetik wird auf chemische Inhaltsstoffe verzichtet, auf die viele Menschen sehr empfindlich reagieren. Als Beispiel zählen dazu Silikone, synthetische Inhaltsstoffe und Erdöle, die die Haut mehr belasten, als ihr zu helfen. Da in der Industrie oft hormonelle Stoffe eingesetzt werden, kann es sogar zu Nebenwirkungen kommen, die im schlimmsten Fall genau das Gegenteil erzielen, was man mit dem Kauf eines herkömmlichen Produktes eigentlich erreichen wollte.

Wer kennt es nicht? Man kauft sich ein Waschgel gegen Pickel und am Ende ist die Haut noch unreiner als zuvor oder von den chemischen Inhaltsstoffen völlig ausgetrocknet. Sicher kommt die Frage auf, warum synthetische Produkte überhaupt so schädlich sind? Dies liegt daran, dass bei günstiger Drogeriekosmetik billige Konservierungsstoffe eingesetzt werden, um das Produkt lange haltbar zu machen. Diese können Allergien und Hautunvertäglichkeiten bei vielen Käufern auslösen und ihr Hautbild weiter verschlechtern. Bei der Naturkosmetik hingegen wird zum Großteil auf natürliche Bestandteile gesetzt. Diese Kosmetikart muss mindestens aus 50% pflanzlichen Inhaltsstoffen bestehen, von denen mindestens 5% aus biologischem Anbau stammen müssen. Zu den genutzten Pflanzenstoffen zählen unter anderem Aloe Vera, ätherische Öle, Sheabutter, Pflanzenöle und viele weitere.

Doch was ist mit den restlichen 50%? Diese bestehen aus mineralischen und tierischen Inhaltsstoffen. Dazu zählen Heilerde, Mineralsalze, Milch oder auch Bienenwachs! Und das Beste daran ist, Naturkosmetik ist frei von jeglichen Tierversuchen. Das macht die Produkte jedoch nicht gleich vegan. Als Veganer sollte man daher beim Kauf darauf achten, ob tierische Substanzen verwendet wurden. Da hierbei auf synthetische Inhalte verzichtet wird, ist diese natürliche Kosmetikart viel verträglicher, als herkömmliche Produkte. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut sollten daher lieber zur Naturkosmetik greifen, auch wenn diese im Vergleich zu den 2 Euro Produkten aus dem Drogeriemarkt etwas teurer ist, aber schließlich will man nur das Beste für sich und seine Haut.

Naturbasierte Produkte und wie man sie erkennt

Zu einem der bekanntesten Produkte gehört das Gesichtsöl. Es gibt es in vielen verschiedenen Varianten, Düften, Wirkungen und für jeden Hauttyp ist etwas dabei. Sogar Leute, die mit fettiger Haut zu kämpfen haben, können von einem passenden Öl profitieren. Man denkt zwar zuerst, dass Öle eher etwas sind, welche für trockene und spröde Hauttypen geeignet sind, doch dem ist nicht so. Das passende Öl kann sogar eine lästige Talgüberproduktion verringern und sogar Entzündungen entgegenwirken. Hinzu kommt, dass man keine Angst vor Mitessern haben muss, da ein natürliches Gesichtsöl die Poren nicht verstopft, denn die Haut nimmt das Öl sehr schnell auf. Daher ist das Produkt ideal zu täglichen Anwendung geeignet. Aber auch für Make-Up Liebhaber ist etwas dabei. So gibt es zum Beispiel Concealer, Lipgloss, Bronzer, Puder und viele weitere Produkte, die an einem Schminktisch nicht fehlen dürfen.

Doch wie erkennt man überhaupt Naturkosmetik?

Dies ist manchmal gar nicht so einfach. Hinter hübschen Verpackungen und vielversprechenden Aufdrucken verstecken sich häufig dennoch synthetische Inhaltsstoffe. Möchte man auf Nummer sicher gehen, sollte man auf ein entsprechendes Bio-Kosmetik Siegel und Zertifikate achten. Wichtig hierbei ist, dass es sich um ein anerkanntes und seriöses Siegel handelt. Darunter fallen NaTrue, Cosmos oder BDIH, denn diese kontrollieren die Produkte streng auf Erdöle, Silikone und andere schädliche Substanzen. Ein Blick auf die Rückseite der Verpackung sagt aber meist mehr als ein einfaches Siegel. Auch wenn man mit vielen der aufgelisteten Inhaltsstoffen nichts anfangen kann, so lohnt es sich dennoch das Kleingedruckte zu lesen.

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