Die Tatsache, dass Deutschland schon seit vielen Jahrzehnten stark auf den Umweltschutz achtet, trägt bereits viele Früchte. Der seltene und schöne Eisvogel, auch bekannt als das blaue Juwel der Lüfte, findet inzwischen wieder seinen Lebensraum in Deutschland. Das ist deswegen besonders, weil er sehr anspruchsvoll in seiner Gebietswahl ist.
Er benötigt große Gewässer, die nicht durch Tourismus gestört werden und die Sauberkeit des Gewässers ist auch sehr wichtig. Der schöne Eisvogel ernährt sich von Fischen. Und diese sind in dreckigen Gewässern bekanntlich nicht so lecker. Viele Naturfreunde träumen davon, den seltenen Eisvogel abzulichten. Wie das am besten funktioniert, erklären wir in diesem Beitrag.
Eisvogel: Wie erkennt man ihn überhaupt?
Jeder Natur- und Fotografiefreund weiß, wie der Eisvogel aussieht. Man schaut sich in der Regel Makroaufnahmen von seinem schönen blauen und orangen Gefieder an. Der lange Schnabel zum Fischen ist natürlich auch sehr markant. Was viele Leute aber gar nicht wissen – der Eisvogel ist unglaublich klein. Das wirkt immer sehr täuschend, wenn man diese großen Makroaufnahmen des Vogels sieht. Anbei ein Portrait des Eisvogels.
In der Realität ist der Eisvogel unglaublich klein. Das ungeschulte Auge wird ihn kaum erkennen. Deswegen hier ein paar Tipps, wie man ihn überhaupt bemerkt. Er fliegt in etwa wie ein Colibri. Er schlägt die Flügelflügel also unglaublich schnell. Sein Tempo kann sich wirklich sehen lassen.
Man braucht einen geschulten Blick, um einen Eisvogel im Flug zu erkennen. Wenn man ihn aber ein paar Mal fliegen gesehen hat, erkennt man ihn immer wieder. Der Eisvogel liebt das Wasser, weil er dort seine Hauptnahrungsmittel, nämlich Fische und andere Kleintiere fängt. Eisvogel anlocken: Ist das überhaupt möglich?
Der Eisvogel-Fotograf benötigt vor allem viel Geduld
Wer also einen Eisvogel ablichten will, sollte es sich an einem See, an einem kleinen Bach oder vielleicht sogar an einem Fluss gemütlich machen. Großere, saubere Seen funktionieren erfahrungsgemäß am besten. Genau genommen macht es aber mehr Sinn, den See abzufahren, um nach typischen Eisvogel-Hotspots Ausschau zu halten.
Vor allem naturbelassene Böschungen sind sehr spannend für die Eisvögel, weil sie dort in Ufernähe häufig ihre Bruthöhlen finden. Also seitlich abfallendes Gelände am Gewässer ist in der Regel ein guter Indikator für Eisvögel. Deswegen sollte man sich als findiger Fotograf sein Fahrrad schnappen und mal ein bisschen um den See fahren. Bewegung ist schließlich gesund!
An sonnigen Tagen zeigen sie sich in der Regel noch häufiger, weil sie dort auch die Fische besser im Wasser entdecken können. Um den Eisvogel aufzuspüren, könnte auch ein Fernglas wirklich sehr praktisch sein. Auf diese Art und Weise kann man ihn schon aus der Ferne beobachten, bevor man überhaupt ein Foto knipsen kann.
Eisvogel beim Sturz ins Wasser: Absoluter Schnappschuss!
Natürlich braucht man auch ein gutes Objektiv, um dann die Makroaufnahmen zu machen. Der Fotografie-Rucksack ist also ziemlich schwer an diesem Tag. Wenn man einen Eisvogel im Flug entdeckt hat, sollte man es sich an diesem Platz gemütlich machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er an dieser Stelle erneut vorbei fliegen wird, ist schon sehr hoch. Möglichkeiten, den Urlaub ökologischer zu gestalten – in Deutschland mit dem Fahrrad auf Eisvogel-Fotojagd gehen!
Ein paar Stunden muss man dann wahrscheinlich warten, bis er wieder angeflogen kommt. Eisvögel sind leider unglaublich scheu – wenn sie einen Menschen schon auf dutzende Meter Entfernung sehen, werden sie das Weite suchen. Deswegen sollte man sich ruhig und gemütlich ans Ufer setzen und die Umgebung beobachten.
Manchmal setzt sich der Eisvogel auf Äste und kleinere Steganlagen, um Ausschau nach der Beute zu halten. Das absolute Highlight des Eisvogel-Fotografen ist natürlich der Moment des Eintauchens. Beziehungsweise die Präsentation der gefischten Beute. Von diesen Momenten sind schon viele atemberaubende Bilder entstanden.
Das sind wirklich absolute Fotografie-Highlights. Hier braucht man ein gutes Feingefühl und vor allem auch gute Technik. Man muss schon ein paar 1000 € für eine gute Kamera samt Objektiv ausgeben, um schöne Eisvogel-Bilder zu machen. Das kann sich auf jeden Fall lohnen! Das waren unsere Tipps und Tricks um den Eisvogel zu fotografieren. Wir wünschen viel Erfolg!
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