Immer mehr Menschen investieren in Kryptowährungen und nach und nach interessieren sich auch große Institutionen für Investments dieser Art. Die Europäische Union feilt an besseren Gesetzen zur Regulierung eben dieser und es gibt kaum noch jemanden, der noch nicht weiß, was es mit dieser noch jungen Anlageform auf sich hat. Ein großer Meilenstein, ist die nachhaltige Produktion von Kryptowährungen, der allerdings auch Fragen aufwirft. Wo kommen Kryptowährungen zum Einsatz? Wie sieht Nachhaltigkeit in diesem Kontext aus? Was kann noch getan werden, um Kryptowährungen nachhaltiger zu machen? Und wie kann auch der Konsument nachhaltiger mit dieser Anlageform umgehen?
Einsatz nachhaltiger Coins
Kryptowährungen sind neben einer sehr beliebten Anlageform, natürlich auch vielfach eingesetztes Zahlungsmittel auf diversen Online-Plattformen. Geld muss längst nicht mehr physisch vorhanden sein, digitales Geld setzt sich immer mehr bei Institutionen und Verbrauchern durch. Neben der ersten und bekanntesten Kryptowährung Bitcoin, gibt es auch andere Währungen wie Dogecoin, Ether oder Litecoin, die im ökologischen Vergleich aktuell noch etwas besser als der Marktführer abschneiden. Besonders auf dem Gaming Markt stellen immer mehr Anbieter diese zukunftsweisende Zahlungsform bereit. Durch die schnell voranschreitende Digitalisierung scheint das für viele eine attraktivere Option zu sein. Bitcoin Casinos, aber auch Reiseanbieter wie Travala und CheapAir.com bieten eine bargeldlose Bezahlung mit den unterschiedlichsten Coins an. Auf manchen Plattformen gelten Kryptowährungen bereits als Hauptzahlungsmittel und verdrängen das Geld damit weitestgehend. Durch den vielseitigen Einsatz und die zunehmende Bedeutung und Verbreitung steigt die Nachfrage, aber auch die Notwendigkeit einer nachhaltigen Produktion der Coins enorm. Ein Großteil der Verbraucher hinterfragt bereits die aktuelle Produktion und mittlerweile werden schon erste wichtige Schritte gesetzt, um die Produktionsabläufe dahingehend zu verbessern.
Nachhaltiges Mining
Immer mehr Anleger investieren in nachhaltige Kryptowährungen, da viele dem Klimaschutz auch durch ihre Investitionen direkt beisteuern möchten. Traditionelle Kryptowährungen verbrauchen viel Rechenleistung. Die nachhaltigere Konkurrenz macht den Anfang und so erarbeitete Etherum ein Produktionsverfahren, welches 99 Prozent der Energie einspart. Erreicht wurde das durch den Wechsel zu einem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus. Aber auch andere Kryptowährungen ziehen mit und verbessern ihre Technologie, um die Umwelt zukünftig mehr zu schonen. Der Einsatz von weniger energieintensiven Methoden bei der Herstellung und ein damit verbundener geringerer CO₂-Fußabdruck ist nicht nur nachhaltiger, sondern kommt auch bei den Anlegern gut an.
Jetzt handelt auch Bitcoin im Interesse der Anlegermehrheit und setzt neue Maßstäbe. Zur Energiegewinnung sollen nun “gestrandete” Energiequellen nutzbar gemacht werden. Das Mining-Unternehmen Gridless in Kenia arbeitet daran, Energie-Ressourcen zu nutzen, die andernfalls nicht benötigt werden. So produzieren die Wasserwerke vor Ort beispielsweise mehr Strom als aktuell von den umliegenden Dörfern benötigt wird, diesen Strom erwirbt das Mining-Unternehmen zum Schürfen der Bitcoins. So tragen Mining Firmen nicht nur dazu bei, den Energieverbrauch zu senken, sondern auch beim Communitybuilding mitzuhelfen. Durch den erwirtschafteten Erlös kann der Ausbau und die Erschließung weiterer erneuerbarer Energien in der Umgebung umgesetzt werden und die Einheimischen profitieren von kostengünstigerer Energie.
Zukunft nachhaltiger Kryptowährungen
Aktuell ist etwa die Hälfte der Energie, die zum Schürfen von Bitcoins verwendet wird, nachhaltig. Aber das soll sich in Zukunft ändern. Die Anleger haben durch ihre jüngsten Investments gezeigt, dass ihnen Umweltschutz ein echtes Anliegen ist und besonders in die nachhaltigsten Coins investiert. Die neuen Produktionsverfahren machen die Coins zwar noch nicht grün, sie sind jedoch bereits um einiges ökologischer als die erste Generation der Kryptowährungen. Dieser zukunftsweisende Ansatz, der auch von weniger bekannten Währungen wie Cardano oder Solana umgesetzt wird, führte die Kryptowährungen bereits zu großem Erfolg und reihte sie in die Top 10 der größten digitalen Währungen ein. Die jüngsten Währungen geben also weiter den Ton an, wenn es um nachhaltige Alternativen geht. Das heißt aber nicht, dass die bekanntesten Coins nicht nachziehen. Sie haben die Ressourcen einen wirklichen Unterschied zu machen und nutzen diese Chance. Es bleibt spannend, inwieweit der Kryptomarkt seine CO₂-Bilanz verbessern kann und ob es in naher Zukunft vielleicht sogar klimaneutrale Coins geben wird.
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