Mehr Nachhaltigkeit im Eigenheim: Was man tun kann

Nachhaltig

Das Thema Nachhaltigkeit ist uns allen längst ein gängiger Begriff geworden. Überall hört man von Achtsamkeit im Umgang mit unseren Ressourcen und einem möglichst geringen ökologischen Fußabdruck. Fakt ist – jeder kann seinen Beitrag leisten! Einfach, effizient und vor allem alltagstauglich. Hier sind ein paar Tipps, wie Sie Ihr Zuhause grüner machen können.

Am richtigen Platz sparen

Sparmaßnahmen müssen keineswegs Verzicht bedeuten! Oft reichen ein paar kleine Änderungen unserer Gewohnheiten, um an den richtigen Stellen zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Weniger Plastik kaufen: Meist beginnt es damit, was wir uns mit nach Hause nehmen. Plastikmüll ist nicht nur umweltbelastend, sondern in vielen Fällen vermeidbar. Anstatt Plastiktüten eignen sich Jutebeutel oder ein Rucksack für Ihre Einkäufe. Greifen Sie außerdem lieber zu Produkten mit Verpackungen aus Glas oder Karton. Auch wiederverwendbare Netze für Obst und Gemüse können eine tolle Option sein, Plastik einzusparen.

Beim Wasser sparen: Egal ob im Bad oder in der Küche: Wasser ist wertvoll und damit sollte sorgsam umgegangen werden. Beschränken Sie zum Beispiel ausgiebige Bäder oder lange Duschen für besondere Anlässe. Stellen Sie das Wasser ab beim Einseifen oder Zähneputzen. Spül- oder Waschmaschinen sollten außerdem nur dann eingeschaltet werden, wenn die Maschine tatsächlich voll ist.

Elektrogeräte effizient nutzen: Mittlerweile gibt es auch hier viele stromsparende Optionen für umweltfreundlichere Geräte. LED-Leuchten überzeugen durch ihre lange Lebensdauer bei minimalem Verbrauch. Steckdosenleisten mit Zeitschaltuhr können Ihnen auch dabei helfen, nachhaltig Energie zu sparen – oder Sie gönnen Ihren Geräten nachts einfach eine wohlverdiente Pause und schalten sie ganz aus.

Müll: Trennen und Vermeiden

Allein in Deutschland fallen jährlich bis zu 40 Millionen Tonnen Hausmüll an, wobei vieles davon vermieden werden könnte. Am besten machen Sie einen großen Bogen um Einwegprodukte und steigen auf alles um, was wiederverwendbar ist: Tupperware eignet sich als Aufbewahrungsmöglichkeit viel besser als Alufolie oder Frischebeutel, Backmatten sind effizienter als Papier. Beim Putzen sollten Sie lieber einen Schwamm benutzen anstatt Küchenpapier.

 Im Puncto Mülltrennung gibt es mittlerweile schon viele, auch optisch ansprechende, vorgefertigte Trennsysteme, die Sie ganz einfach in Ihre Küche oder Garage stellen können.

 Wichtig: Das Trennsystem sollte dort platziert werden, wo der meiste Müll in ihrem Haushalt anfällt. So vermeiden Sie, dass etwas auf die Schnelle im Restmüll landet.

Ist das Kunst oder kann das weg?

Nicht alles, was kaputt ist, muss sofort in den Müll. Beim Thema Wiederverwerten oder „Upcycling“ kommt es vor allem auf Kreativität und Einfallsreichtum an als Geschick: Sie müssen kein Handwerker sein, um eine Tasse mit kaputtem Henkel in eine Vase oder einen kleinen Blumentopf zweckzuentfremden. Eine Jeans mit kleinem Loch kann außerdem noch geflickt werden, bevor man mit einer neuen liebäugelt.

Eine Überlegung wert: Agieren Sie nach dem Prinzip „Brauche ich das wirklich?“, wenn Sie sich etwas Neues kaufen wollen. Vieles davon befindet sich meist nämlich schon – in älterer Ausführung – bei uns zuhause. Mit einem nachhaltigen Konsumverhalten werden unnötige Müllberge reduziert oder vielleicht in Zukunft ganz vermieden.

Nachhaltigkeit in unserer Küche

Liebe geht bekanntlich durch den Magen – aber Nachhaltigkeit auch! Reduzieren Sie Fleisch in Ihrer Ernährung auf ein oder zwei Mal pro Woche und versuchen Sie sich am Eigenanbau von Obst und Gemüse. Mit der richtigen Strategie gelingt Ihnen das übrigens auch auf dem kleinsten Balkon.

Ein wöchentlicher Essensplan kann dabei helfen, Ihre Lebensmittel vor dem Wegwerfen zu bewahren und aus Resten können leckere Suppen oder Smoothies gezaubert werden.

Ein Tipp: Um Ihren CO2-Abdruck so klein wie möglich zu halten, achten Sie bei Lebensmitteln auf saisonales Angebot und Regionalität. Vermeiden Sie Produkte, die einen langen Transportweg haben – dadurch unterstützen Sie auch heimische Betriebe.

Keep it Natural!

Egal, ob beim Putzen, Waschen oder unter der Dusche – setzen Sie auf mehr Natürlichkeit im Alltag! Tauschen Sie aggressive, chemische Reiniger gegen sanftere Putz- und Reinigungsmittel, die wenig oder keine Schadstoffe beinhalten. Auch bei Duschgel, Seife und Shampoo gibt es mittlerweile tolle, natürliche Alternativen, die deutlich verträglicher für die Haut sind.

Von A nach B kommen – aber nachhaltig

Das alles sind wundervolle Tipps für Ihr Zuhause – aber was ist, wenn Sie unterwegs sind? Natürlich kann man nicht verlangen, dass jeder sein Auto für immer in die Garage verbannt. Aber vielleicht legen Sie ein, zwei Tage in der Woche ein, in denen Sie auf ein Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Ein kurzer Weg zum nächsten Supermarkt kann mit einem entspannenden Spaziergang verbunden werden.

Sind Sie allerdings auf Ihr Auto angewiesen, wäre es auf Dauer eine Überlegung wert, auf ein E-Auto umzusteigen. E-Autos sind 3-4-mal so effizient wie Autos mit Verbrennungsmotor und verbrauchen wesentlich weniger Energie. Um das E-Auto auch daheim effizienter laden zu können, ist die Installation einer Wallbox sinnvoll. Wird diese dann auch noch mit Ökostrom betrieben, verringern Sie Ihren ökologischen Fußabdruck enorm!

Denken Sie daran, dass jeder von uns seinen Beitrag leisten kann! Kleine Gewohnheiten können schon einen riesigen Effekt haben und je achtsamer wir mit unseren Ressourcen umgehen, desto grüner sieht die Zukunft aus!

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