Plastik überall, hohe CO2-Emissionen und Verschwendung, wohin das Auge reicht – in Sachen Umwelt ist die Weltbevölkerung vielerorts vom richtigen Weg abgekommen. Dabei ist Umweltschutz maßgeblich, um einen grünen Planeten mit Artenvielfalt und Atemluft für spätere Generationen zu hinterlassen. Politische Maßgaben sind ein Ansatz. Doch beginnt Veränderung nicht bei jedem selbst – auch in den eigenen vier Wänden? Jeder kann mit nachhaltigen Wohnideen etwas zum Umweltschutz beigetragen. Diese lassen sich oftmals leicht umsetzen und bedeuten keinesfalls Verzicht. Es sind Kleinigkeiten, die bereits eine Menge bewirken können …
Plastik adé: auf nachhaltige Materialien setzen
Plastik ist Fluch und Segen zugleich. Mittlerweile ist jedoch klar, dass die negativen Aspekte überwiegen und das alltägliche Leben ohne Kunststoff möglich ist. Achten Sie bei der Wahl von Möbeln und Dekoration darauf, auf nachhaltige Materialien zu setzen. Schalen und Behälter aus Keramik oder Glas sind chic, nachhaltig und zudem ökologischer. Sie sind auf der Suche nach ansprechenden Wohninspirationen? Hier finden Sie Möbel und Wohnaccessoires.
Möbel aus Massivholz verbessern das Raumklima und sind Kunstleder und Co mehrere Nasenlängen voraus. Bei der individuellen Einrichtung ist die Verwendung von Meublement aus Vollholz wohl die beste Alternative. Hier wird modernes Design mit Nachhaltigkeit vereint. Achtung: Prüfen Sie bei der Anschaffung von Echtholzmöbeln die Rohstoffquellen der Hersteller. Hier gibt es gravierende Unterschiede. Lassen Sie sich den Materialbezug aus nachhaltigem Anbaugebieten mit den entsprechenden Siegel und Beurkundungen nachweisen.
Retro-Chic: Es muss nicht alles neu sein
Wir leben in einer Überflussgesellschaft, in welcher Verschwendung gang und gäbe ist. Das hat jedoch auch zur Folge, dass Sie die meisten Dinge heute als Gebrauchtwaren finden. Im Sinne der Nachhaltigkeit lohnt sich dies auf jeden Fall. Denn mit dem Kauf von gebrauchten Möbeln, Bauelementen oder Dekorationen verhindern Sie mehr Müll und geben auch älteren Gegenständen noch ein Leben. Dabei lohnt sich dieser Punkt ebenso in anderen Hinsichten. Denn Gebrauchtmöbel beziehungsweise Secondhand Möbel stehen schon lange nicht mehr für abgesessene Sofas oder kitschige Vintage Stühle. Stattdessen werden viele Gegenstände bereits nach kurzer Zeit verkauft, da sie beispielsweise nicht zur Einrichtung passen. Dies ist ein gefundenes Schnäppchen für den nachhaltigen Bürger. Genauso lassen sich außerdem funktionstüchtige Großgeräte auf Flohmärkten online oder in Kleinanzeigen finden. Achten Sie hier jedoch auf die Energiesparklasse, welche bei alten Modellen oft ernüchternd ist.
Um Verschwendung und Müll zu vermeiden, sollten Sie die Reparatur auch stets der Neuanschaffung vorziehen. Risse im Sofa lassen sich nähen und auch ein Teppich kann mit der professionellen Reinigung oder DIY-Färbung wieder in neuem Glanz erstrahlen.
Natürliche Energiequellen nutzen
Auch wer sein Zuhause ökologisch einrichten will, hat womöglich nicht die finanziellen Möglichkeiten für Solarpaneele und Co. Trotzdem können Sie, im Sinne der Nachhaltigkeit, natürliche Energiequellen nutzen. Hierfür richten Sie sich einfach nach Wind, Wetter und Sonne. Mobiliar sollte also so arrangiert werden, dass die Sonne ideal hineinstrahlen kann. So wird Tageslicht, der Lampe und Sonnenwärme, an frischen Tagen, der Heizung vorgezogen. Zudem lässt sich Wäsche somit auch im Sonnenlicht statt im Trockner trocknen.
Stichwort Licht: Energiesparlampen
LEDs und Energiesparlampen gehören zum Glück die Zukunft der Beleuchtung. Dennoch sind sie in der Allgemeinbevölkerung nicht unbedingt beliebt. Denn beide Arten sind deutlich teurer als die klassische Glühbirne. Darüber hinaus dauert es in der Regel eine Weile, bis die tatsächliche Helligkeit erreicht ist. LEDs und Energiesparlampen lohnen sich dennoch. So verbrauchen sie bis zu 80 % weniger Energie und verfügen überdies über eine längere Lebensdauer. Es werden daher zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und der etwas höhere Preis rentiert sich schlussendlich auch finanziell.
Die richtigen Elektrogeräte wählen
Günstig ist nicht immer gut. Viel mehr rentieren sich die meisten teureren Elektrogeräte im Laufe der Jahre auch finanziell. Achten Sie beim Kauf von Backofen, Kühlschrank oder Waschmaschine daher auf die Energiesparklasse. Diese ist in der Regel auf einem Sticker, welcher an den Gerätschaften klebt, angegeben. Am besten ist hier A+++. Modelle dieser Art sind jedoch äußerst selten, weswegen Sie auch mit niedrigeren Stufen, wie A++, schon gut bedient sind. Denn hier werden bereits bis zu 70 % weniger Energie verbraucht als bei Produkten mit der Energiesparklasse A.
Stichwort Wärme: Heizkörper, Fenster und Türen
Die Nachhaltigkeit fällt oftmals der vermeintlichen Ästhetik zuhause zum Opfer. Dennoch ist es wichtig, dass Sie z.B. die heimischen Heizkörper nicht abdecken oder zustellen. Heizelemente sollten immer freistehen und nicht von Sofa, Schreibtisch oder Heimtextilien bedeckt werden. Hiermit wird wertvolle Energie vergeudet, da die Wärme nicht ungehindert in den Raum gelangt. Konsequenz: Es muss mehr geheizt werden. Dies bedeutet wiederum Energieverschwendung.
Auch gut isolierte Fenster helfen dabei, den Energieverbrauch durchs Heizen zu senken. Mieter die hier keinen Einfluss haben, können Jalousien und Vorhänge anbringen, die die Räumlichkeiten nach Außen isolieren. Auch undichte Stellen an Türen sollten ausgebessert werden, um insbesondere im Winter das Eindringen kalter Luftströme zu vermeiden.
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