Viele Menschen machen sich keine Gedanken darüber, wie viel Wasser sie tagsüber verbrauchen, wie die Produkte des täglichen Lebens hergestellt werden und wie viel Energie die Haushaltsgeräte verbrauchen, die wir täglich benutzen. Viele Menschen denken nicht darüber nach, weil sie glauben, dass die Änderung der Gewohnheiten eines Haushalts auf nationaler, europäischer und globaler Ebene wenig bewirken wird. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Wir alle haben einen echten Einfluss auf unseren Planeten. So können wir mit einfachen Maßnahmen den Klimawandel bekämpfen, bewusster konsumieren und gleichzeitig gesünder und sparsamer leben.
Neben unseren Tipps zum nachhaltigen Wohnen finden Sie im Internet weiterführende Informationen zur Nachhaltigkeit und Artikel, die dazu beitragen, dass wir unser Bewusstsein für das wirklich Wichtige im Leben schärfen.
Nachhaltigkeit in der Küche
Hier kochen wir, lagern Lebensmittel, bereiten die Mahlzeiten vor und waschen sie. Wir können all diese Dinge auf eine nachhaltige Weise tun. Zunächst einmal durch den Einsatz energiesparender Geräte (z.B. verbraucht ein Kühlschrank der Klasse A+++ bis zu 40% weniger Energie als Geräte der Klasse A oder B). Zweitens durch die Verwendung eines Deckels beim Kochen. Dadurch können wir nicht nur ein gesundes, schmackhaftes Gericht zubereiten, sondern auch den Garraum optimieren und damit die Energiekosten senken. Drittens sollte man daran denken, keine Lebensmittel zu verschwenden – das ist nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch umweltfreundlich. Es ist besser, die Reste vom Mittag- oder Abendessen in Behälter zu packen und wieder einzufrieren oder in den Kühlschrank für das Mittagessen von morgen zu stellen – zum Beispiel für das Mittagessen auf der Arbeit.
Zu einer ausgewogenen Küche gehören auch unsere eigenen Kräuter und Gemüse, die wir problemlos auf einem Fensterbrett anpflanzen können. Diese Aktivität wird besonders für Kinder ein großer Spaß sein. Und die ganze Familie wird das Vergnügen haben, ihre eigene Ernte zu essen – wie Petersilie oder Schnittlauch auf einem Sandwich.
Nicht zuletzt bedeutet eine nachhaltige Küche auch Mülltrennung. Denn sie trennt wiederverwertbare Produkte und so genannte organische Reststoffe vom normalen Müll.
Nachhaltigkeit im Schlafzimmer
Ja, auch im Schlafzimmer können wir noch nachhaltiger werden. Wir müssen nur ökologische Textilien einführen. Was bedeutet das? Es ist wichtig, darauf zu achten, in welcher Art von Bettwäsche wir schlafen, denn sie ist oft nicht nur für den Schlafkomfort, sondern auch für die Umwelt wichtig. Eine ausgezeichnete Alternative zu synthetischen, Polyesterfasern kann Lyocell sein. Es wird aus nachwachsenden Rohstoffen (Holz) hergestellt, und bei seiner Herstellung wird ein ungiftiges Lösungsmittel verwendet, das zurückgewonnen und noch viele Male wiederverwendet wird. Eine solche Produktion ist sehr effizient und umweltfreundlich, und die Bettwäsche selbst ist äußerst empfindlich für unsere Haut – sie lässt sie atmen, reizt sie nicht, weil sie eine sehr weiche und glatte Struktur hat, so dass sie keine Allergien verursacht und Feuchtigkeit gut abtransportiert. Dasselbe gilt für Baumwolltücher. Sie sollten zu 100% aus nachhaltigen Quellen stammen. Das bedeutet, dass beim Anbau weniger Wasser, Pestizide und Düngemittel eingesetzt werden und die Gewinne der Bauern steigen.
Nachhaltigkeit im Badezimmer
Ein weiterer aus Nachhaltigkeitsgründen ebenso wichtiger Raum in unserem Haus ist das Bad. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts verbrauchen wir täglich durchschnittlich 127 Liter Wasser pro Person. Das ist leider viel zu viel im globalen Maßstab – es gibt Länder, in denen ein Wasserdefizit besteht.
Warum sprechen wir über Wasser im Zusammenhang mit dem Badezimmer und nicht mit der Küche? Den Angaben zufolge verbrauchen wir 35% Wasser für die tägliche Wäsche und 30% für die Toilettenspülung. Das Waschen hingegen verbraucht 20 % des Wassers, das Waschen und Kochen nur 10 %. Das Bad ist also der Ort, an dem das Wasser “fließt”. Und um diesen Strom kleiner zu machen, ist es sinnvoll, einige einfache Lösungen anzuwenden. Die erste ist die Installation eines sparsamen Wasserhahns mit Belüftungsfunktion. Es mischt Wasser mit Luft, was den Wasserverbrauch um 30% reduziert. Die zweite Möglichkeit besteht darin, das Wasser während des Zähneputzens abzustellen und das Wasser für die Toilettenspülung zu optimieren (nicht immer den großen Knopf drücken).
Fazit
Wenn wir nachhaltig leben wollen, können wir nicht selektiv und umweltfreundlich in nur einem Raum handeln. Natürlich können wir dies in kleinen Schritten tun, beginnend mit den oben genannten Räumen – Küche, Schlafzimmer Bad – aber letztendlich sollten wir auch an das ganze Haus denken. Einer der wichtigsten Aspekte des nachhaltigen Lebens ist der Einsatz von LED-Technologie. Diese Glühbirnen verbrauchen bis zu 85% weniger Energie als herkömmliche Leuchtstofflampen. Ihr Einsatz zu Hause kann die Kosten um bis zu 22% pro Jahr reduzieren.
Die wenigsten Menschen sind sich auch bewusst, dass ihre Häuser durch den Fußboden Wärme verlieren – was die Heizkosten vor allem im Winter exponentiell ansteigen lässt. Und doch sind Teppiche eine ausgezeichnete, billige, schnelle und ökologische Möglichkeit, die Wärme im Haus zu halten. Zumal immer mehr Teppiche aus wiederverwertbaren Materialien hergestellt werden. Die Temperatur in unserem Innenraum kann auch mit Textilien zur Isolierung von Fenstern und Türen geregelt werden. Vorhänge helfen, die Wärme im Winter im Inneren zu halten und schützen im Sommer vor hellem Sonnenlicht. Auch bei der Einrichtung unseres Interieurs lohnt es sich, auf ökologische Produkte zu setzen – z.B. Möbel oder recycelbare Accessoires. Dies wird unser Haus nicht nur gemütlich und warm, sondern auch nachhaltig machen.
Diese kleinen Veränderungen in unserem Leben werden wirklich zu einer großen Veränderung in der Welt beitragen – wenn wir sie alle umsetzen, natürlich.
Denken Sie daran, dass sich gute Taten summieren und wenn jeder von uns eine kleine Anstrengung macht, um etwas in unserem Leben und in unserem Inneren zu verändern, werden wir gemeinsam einen großen Schritt nach vorne machen.
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