Nachhaltiges Angeln: Der perfekte Hechtköder

Hecht

Um den perfekten Hechtköder ranken sich zahlreiche Mythen. Welcher eignet sich am besten, in den dicksten Fisch zu fangen?

Während die einen auf Naturköder schwören, loben, was andere die Effizienz von Crankbaits, Wobblern und Blinkern. Auch bezüglich der perfekten Größe und optimalen Farbgestaltung gehen die Meinungen weit auseinander. Jeder Hechtköder hat seine ganz eigenen Besonderheiten und seine individuelle Daseinsberechtigung.

Kunstköder sind in einer großen Vielfalt erhältlich

Besonders beliebt sind nach wie vor Gummifische in allen Variationen. Aus weichen Materialien gefertigt, riskiert der Hecht nach einem ersten Fehlbiss durchaus einen weiteren Versuch. Unterschiedliche Ködermontagen machen das Fischen sowohl im tiefen Gewässer als auch im flachen Bach möglich.

Das Anbringen der Montage erfordert allerdings Praxis und Geschicklichkeit. Aus diesem Grund ist diese Methode bei Anfängern nicht sonderlich beliebt. Je trüber das Gewässer, desto auffälliger sollte die Farbgestaltung sein. Zur Angelzeit lassen sich Hechte direkt über den grünen Wasserboden angeln. Besonders große Gummifische sorgen für große Hechte. Kleinere bringen häufig Zander und Barsche an die Angel.

  • Blinker zählen zu den klassischen Hechtködern. Gebogene Metallblätter reflektieren das Licht und locken so die Hechte an. Sie erzeugen Druckwellen und laufen in gemäßigter Tiefe. Sie sind in silbernen Tönungen, aber auch goldenen und gemusterten Varianten erhältlich. Spinner sind etwas aus der Mode gekommen. Dumm eigentlich, denn das Spannblatt sorgt im Wasser für mächtigen Wirbel. Besonders im flachen Wasser holen Spinner die Hechte aus ihren Versteckten.
  • Wobbler sind in zahlreichen Ausführungen erhältlich. Sie sind jeder Tageszeit einsetzbar. Die unterschiedlichen Farben werden je nach Klarheit des Wassers gewählt. In trüben Meeren bringen auffallende Neonfarben den gewünschten Erfolg, wohingegen in klarem Wasser naturfarbene Wobbler die perfekte Wahl sind.
  • Crankbaits gelten als Sonderform der Wobbler. Der große Vorteil liegt in der Einkurbelfunktion. Diese sorgt für ordentlichen Trubel im Wasser und erspart dem Angler das händische Agieren. Aber auch Fische sind nicht dumm. In enorm befischten Gebieten können Crankbaits von den Fischen gemieden werden.

Mit Naturködern zum Hechtfang

Das Angeln mit lebenden Naturködern ist in Deutschland nicht erlaubt. Leblose Köderfische können ganzjährig eingesetzt werden. Die besten Ergebnisse sind zu Dämmerungszeiten möglich. Dann sind Hecht am intensivsten auf der Jagd. Die sogenannte Posenmontage kommt häufig zum Einsatz. Der Köder kann hierbei sicher und schnell an einen Drilling oder einen einzelnen Haken angebracht werden. Ein natürliches Aussehen zieht den Hecht an und machen diesen Hechtköder perfekt. Ideal ist ein Gewicht, das in ein bis zwei Meter Tiefe reicht. Auch das Angeln am Grund ist eine Option. Hierbei gilt es allerdings zu berücksichtigen, dass nur ein kleines Gebiet befischt werden kann.

Die Zeit bestimmt den perfekten Köder

Der optimale Hechtköder wird anhängig zur Jahres- und Tageszeit gewählt. Mit der Morgendämmerung wird der Hecht aktiv. Vom Frühjahr bis zum Sommer verweilen Hecht relativ bewegungslos und warten, dass sich die Beute ihnen nähert. Hier eignen sich Köder am besten, die nah zur Oberfläche laufen. Spinner, Blinker, Jerkbaits und Köderfische sind die perfekte Wahl.

Zur kalten Jahreszeit finden sich die Hechte in größeren Tiefen. Hier ist die Wahl eines Wobblers ideal. Die Abendzeit ist für Hechte eine Periode reger Aktivität. Generell kann auf dieselben Ködervarianten wie unter Tags zurückgegriffen werden. In den warmen Monaten geht die Tendenz zu Oberflächenködern, wohingegen im Winter tief laufende Köder bevorzugt werden.

Die eingeschränkte Sichtbarkeit bei Nacht stellt bei der Auswahl ein entscheidendes Kriterium dar. Auch zusätzliche akustische Lockmittel finden sich auf dem Markt. Ein Wobbler mit Rasselgeräuschen setzt einen zusätzlichen Reiz und kann schneller zum Erfolg führen.

Auf dem Markt befinden sich zahlreiche Hechtköder, die bedarfsgerecht eingesetzt werden können. Mit Geduld, Geschick und der richtigen Ausstattung kann mit relativ großer Sicherheit ein Fisch an Land gezogen werden.

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